Natur, Genuss und Kultur -
inmitten des Fränkischen Weinlandes |
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Die Ortschroniken, die anlässlich der 1100 Jahrfeier in Gerlachshausen und in Düllstadt in liebevoller Kleinarbeit von Gerlachshäuser und Düllstädter Mitbürgern erstellt wurden und einen großen Einblick in die Geschichte des jeweiligen Ortsteiles geben, können im Rathaus, Zimmer Nr. 1, jeweils zum Preis von 10 € käuflich erworben werden.
Ungefähr in der Mitte des östlichen Schenkels des Maindreiecks liegt, umgeben von sanften, vielfach bewaldeten Hügeln, der Markt Schwarzach a. Main.
Treffend wird das Siedlungsgebiet dieses fränkischen Gemeinwesens mit einem Becken verglichen, in dem die Muschelkalkzone (des Nordens und Westens) und die Keuperzone (des Südens und Ostens) aufeinandertreffen.
Ihren Namen erhielt die etwa 3.600 Einwohner zählende Gemeinde von dem stark mäandrierenden, in den Main mündenden Schwarzachflüsschen, welches zusammen mit dem ebenfalls in Schwarzach a. Main in den Main mündenden Castellbach je 80 qkm Fläche des Steigerwaldvorlandes entwässert. Die überörtliche Bedeutung verdankt der Schwarzacher Siedlungsraum seiner Lage an einer Mainfurt. Durch sie führte der Handelsweg der Strecke Würzburg-Bamberg. Diese West-Ost-Achse wird in Schwarzach a. Main durchkreuzt von der ehemaligen, von Norden nach Süden - also von Sachsen nach Alemannien - verlaufenden Königsstraße (Via regia), welche über Volkach zur Kreisstadt Kitzingen führt. An diesen Straßen liegen die sechs Schwarzacher Ortsteile Düllstadt, Gerlachshausen, Hörblach, Münsterschwarzach, Schwarzenau und Stadtschwarzach. Diese ehemals selbstständigen Dörfer vereinigten sich zwar erst 1971 bzw. 1973 im Zuge der kommunalen Gebietsreform zu einer Gesamtgemeinde. Über Jahrhunderte hindurch waren sie jedoch aufs engste verbunden, da der Abt von Münsterschwarzach als Grundherr und kirchlicher Oberer die Verwaltung der Ortsteile innehatte. Doch schon Jahrhunderte vor der Gründung der Abtei (780) und vor der Entstehung fränkischer Siedlungen vom 6. bis zum 8. Jahrhundert bewohnten und bewirtschafteten Menschen das Marktgebiet.
Bandkeramische Siedlung aus der Jungsteinzeit 2,3 km nordwestlich von Schwarzenau
Siedlungsfunde aus der Urnenfelderzeit (Junge Bronzezeit) in der Gemarkung von Hörblach
Siedlungsreste aus der Hallstattzeit (Älteste Eisenzeit) in den Gemarkungen von Schwarzenau und Hörblach
Siedlungsreste aus der La-Téne-Zeit (Jüngere Eisenzeit) in den Gemarkungen von Schwarzenau und Gerlachshausen
Die ersten fränkischen Siedler haben sich offensichtlich am Castellbach in Düllstadt niedergelassen, wie die Funde aus der Merowingerzeit und die relativ große Düllstädter Gemarkung (ursprünglich mindestens ca. 670 ha) nahelegen.
Gründung Gerlachshausen. Darauf weist der Ortsname "-hausen" mit einem Personennamen hin sowie der Fund eines fränkischen Grabes.
Wurde an der Stelle der heutigen Abteikirche in Münsterschwarzach Kirchenschiff und Turm der karolingischen Benedikt-Martin-Dionysius-Kirche des Frauenklosters St. Maria gebaut. Dieses Nonnenkloster wurde von den in Ostfranken reich begüterten Mattonen unter Mitwirkung Fastradas, der dritten Gattin Karls des Großen, gestiftet. Da die Gemarkung Münsterschwarzachs aus der Gemarkung Gerlachshausens herausgeschnitten wurde, muß Gerlachshausen älter sein als Münsterschwarzach. Die ehemalige Castellsche Wasserburg in Gerlachshausen (Schloßgasse 5) war wohl ursprünglich ein Sitz der Mattonen, welche von Gerlachshausen aus die Mainfurt zwischen Münsterschwarzach und Schwarzenau kontrollierten und das Frauenkloster beschützten. Gerlachshausen war auch der Sitz der Urpfarrei für die Orte Hörblach, Schwarzenau, Dimbach, Sommerach, Nordheim, Mainsondheim, Reupelsdorf und Kirchschönbach.
Spätmerowingischer/karolingischer Schlüssel (8./9. Jhdt.) von Münsterschwarzach, gefunden 1939 im Schutt vor der Südseite der mittelalterlichen Klostermauer der Abtei Münsterschwarzach.
Beim Bau des Großen Parkplatzes in Münsterschwarzach (1966) tauchten Siedlungsreste aus dem Frühmittelalter auf (Bronze-Nähnadeln, Tonscherben, Tierknochen, Hauslehm, Eisenschlacken, Münzen). Dieser Ort an der Schwarzach und am Main bildete vor der Gründung Stadtschwarzachs (im 12. Jhdt.) die ursprüngliche Siedlung der Schwarzacher Bevölkerung.
Wird Münsterschwarzach in der Klosterliste der Aachener Reichssynode erwähnt. Die in dieser Liste genannten Klöster hatten sich der Reform des Reichsabtes Benedikt von Aniane angeschlossen und genossen des besonderen Schutzes des Reiches und des Königs. Dafür mußten sie jedoch Abgaben an den König leisten.
Übergibt Theodrada, die Tochter Karls des Großen und Fastradas, als Äbtissin ihr Kloster Münsterschwarzach dem Würzburger Bischof. Im "Monasterium Suarzaha" lebten später als Äbtissinen Hildegard und Bertha, die Töchter König Ludwigs des Deutschen.
Wird Münsterschwarzach von den Nonnen aufgegeben und von Benediktinermönchen aus Megingaudshausen (in Oberlaimbach bei Scheinfeld in Mittelfranken) übernommen.
Werden Düllstadt und Gerlachshausen zum ersten Mal urkundlich erwähnt: Bischof Dracholf übergibt die beiden Orte dem Kloster Münsterschwarzach.
Wird das Schiff, 1062 die Krypta und 1066 der Hochchor der frühromanischen Walter-Egbert-Kloster-Kirche Münsterschwarzachs geweiht. Abt Egbert war auch der Gründer einer Klosterschule.
Wird Schwarzenau erstmal erwähnt. Bischof Adalbero schenkt Abt Egbert einen Weinberg in Schwarzenau.
Wird Hörblach im Vertrag des Gerlachshäuser Grafen Heinrich von Castell mit Abt Rupert zum ersten Mal namentlich genannt. In diesem Vertrag erwarb die Abtei mit dem Kirchenpatronat von Gerlachshausen auch die Filialen Hörblach und Schwarzenau. Seitdem war der Klostervorsteher, also der Abt von Schwarzach, auch Grundherr in Hörblach.
Werden der Obere und Untere Mühlbach angelegt. Der Obere Mühlbach leitet Schwarzachwasser bei Düllstadt in den Unteren, der, noch zusätzlich vom Castellbachwasser gespeist, die Klostermühle (spätere B.-Neumann Mühle), die Rhön-Mühle (spätere Haun-Mühle) und die Pflötschen-Mühle ( spätere Memmel-Mühle) betreibt. Der alte Castellbach wird (als Güßgraben - von "ergießen" - in Düllstadt und als Silberbach zwischen Münster- und Stadtschwarzach) zum Hochwasserüberlauf abgestuft.
In der Zeit der Staufer wurde die zwischen dem heutigen Großen Parkplatz in Münsterschwarzach und dem Schwarzachfluß gelegene Siedlung "Schwarzach" an den Castellbach, also an die Stelle des heutigen Stadtschwarzach, verlegt, nachdem zunächst der Stadtplan gleichsam am Reißbrett konzipiert wurde. Der alte Standort (am Großen Parkplatz) bot keine Entwicklung wegen der zu kleinen Fläche und der immer wieder drohenden Hochwasser. Andererseits verlangten das aufkommende Wirtschaftsleben und die gewandelten Seelsorgsverhältnisse eine Neugründung.
Wird nun die zur Stadt erhobene Neugründung zum ersten Mal (in den Auseinandersetzungen zwischen dem Bischof und den Grafen von Castell und Henneberg) als "Civitas Schwarzach", also als Stadt Schwarzach erwähnt.
Zündeten die Herren von Castell und Henneberg Stadt- und Münsterschwarzach abermals an. Im 13. Jahrhundert wird Stadtschwarzach Großpfarrei weiter Teile des Steigerwaldvorlandes. Zu seinem Gebiet gehörten die dann im 14. Jahrhundert verselbstständigten Pfarreien Stadelschwarzach, Wiesentheid, Kirchschönbach und Großbirkach. Während der Abt von Münsterschwarzach in den Schwarzacher Ortsteilen vielfach die Niedergerichtsbarkeit innehatte, oblagen dem Herzog von Franken, nämlich dem Fürstbischof von Würzburg, als dem Landesherrn, die "hohen Rügen", also die Hochgerichtsbarkeit, die Mord, Raub, schweren Diebstahl, Brandstiftung und Notzucht bestrafte, d. h. "alle maleficischen sachen, so Straf Leib und Lebens uf ihm haben". Sitz dieses hochstiftischen Zentgerichts war seit dem Mittelalter Stadtschwarzach.
Hören wir erstmals von einer eigenständigen Ortschaft Münsterschwarzach, das Bischof Wolfram von Grumbach "Besitzungen und Herbergen vor dem Kloster bis zum Silberbach" (Castellbach) dem Kloster der Hl. Felizitas zuteilt. In diesen sogenannten "Häusern vor dem Kloster", später Dorf Münsterschwarzach genannt, lebten zumeist nur Klosterbedienstete. Administrative und vor allem seelsorgerische Gründe führten allmählich zur Trennung dieser wenigen Häuser vom eigentlichen Klosterort, dem heutigen Stadtschwarzach, dessen Gründer der Abt von Münsterschwarzach war.
Befanden sich der Ortsteil Schwarzenau im Besitz der Ritter von Dettelbach.
Verbrannte der Rothenburger Hauptmann Tobler Stadtschwarzach.
Plünderten Ritter Aufseß mit 300 Reisigen Stadtschwarzach.
Geriet Hörblach unter die Herrschaft derer von Seinsheim Schwarzenberg.
Überfall Erkingers von Seinsheim auf die Stadt Schwarzach im Jahre 1430
Fries-Chronik, Fol. 225r - Originalformat 20,7x8,6 cm
Überfiel Markgraf Albrecht Achilles von Ansbach Stadtschwarzach.
Wird der gotische Chor der Stadtschwarzacher Pfarrkirche errichtet.
Wurde - dem Klostertorhaus gegenüber - an der alten (versetzten) Kreuzung der Wege "Mainfurt-Steigerwaldvorland" und "Sachsen-Alemannien" ein 1963 erneuerter Bildstock aufgestellt. Er zeigt unter dem Kreuz kniend Abt Martin, welcher 1480 die Abtei der Bursfelder Kongregation zuführte. Vor diesem Marterl beteten die Mönche vor der Abreise und nach der Rückkehr.
Wird die Klosterschenke, jetzt "Gasthof zum Benediktiner", gebaut. Der schmiedeeiserne Ausleger des Gasthauses zeigt die überkreuzten Abtsstäbe des Klosterwappens mit der Umschrift "Monasterium Suarizaha". Es handelt sich um die älteste Schreibweise Münsterschwarzachs vom Jahr 819.
Wird die "Graue Marter" von Gerlachshausen vom äbtlichen Schultheißen in Gerlachshausen auf einem Grundstück der Gemeinde Gerlachshausen und in der Gemarkung dieser Gemeinde an der Straße zwischen Gerlachshausen und Sommerach errichtet. Der Bildstock stammt aus der Riemenschneider Schule und ist wohl das berühmteste Flurdenkmal Frankens.
Erfolgt die Errichtung der Zehntscheune (mit Treppengiebel an der Westseite) am Marktplatz (Schweinfurter Straße 3) in Stadtschwarzach.
Wird das Kloster im Bauernkrieg zerstört. Archiv und Bibliothek mit zahlreichen mittelalterlichen Handschriften werden ein Raub der Flammen.
Gehen sämtliche grundherrliche Rechte, welche die Abtei in Stadtschwarzach hatte, an das Hochstift Würzburg über.
Erhielt Stadtschwarzach eine eigene Zentordnung durch die fürstbischöfliche Regierung von Würzburg. Der "hochnotpeinliche" Rechtstag wurde vor der Stadtmauer auf einem Acker nahe der Kirche abgehalten, der heute noch "Galgenberg" genannt wird.
Wird Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Bayreuth im Schwarzacher Becken - zwischen Gerlachshausen und Stadtschwarzach - vom deutschen Reichsherr vernichtend geschlagen. Der "wilde Markgraf" kämpfte um die fränkische Herzogswürde gegen den Fürstbischof von Würzburg.
Verlagert sich nach einem verheerenden Hochwasser das Flußbett des Maines von der Hörblacher zur Schwarzenauer Seite.
Wird die Engelwirtschaft, der eindrucksvollste Fachwerkbau am Marktplatz in Stadtschwarzach, mit Rundportal und zwei Sitzkonsolen errichtet.
Wird in Schwarzenau von Valentin Echter, dem Bruder des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn, das 1493 errichtete "Alte Schloß" am Mainufer (jetzt im Besitz der Familie Ungemach) umgebaut. Der mattonisch-castellsche und dann klösterliche Zehnthof dagegen befindet sich an der Nordseite der Schwarzenauer Pfarrkirche.
Erfolgt der Bau der spätgotischen Pfarrkirche von Schwarzenau.
Wird Schwarzenau von der Mutterpfarrei Gerlachshausen abgelöst und zur selbstständigen Pfarrei erhoben.
Also während des 30jährigen Krieges, regierten die Schweden das Hochstift Würzburg. Die Mönche werden vertrieben. Ein Amtsmann der sächsisch-weimarischen Zwischenregierung verwaltet das Klostergut.
Brannten schwedische Soldaten ganz Hörblach nieder, das damals noch vor dem Abhang am Wald lag.
Wird Hörblach als planmäßiges Straßendorf neu angelegt.
Läßt Abt Remigius Winkel das Torhaus der Abtei durch Andreas Toniolus völlig neu errichten.
Erfolgt die Errichtung der Schwarzach-Brücke durch Abt Plazidus 1. Büchs OSB.
Wird die Michaels-Kirche in Düllstadt auf Veranlassung des Abtes Plazidus 1. von Münsterschwarzach gebaut.
Wird in Münsterschwarzach unter Abt Augustin Voit OSB durch Valentino Pezani der Gästebau, einer der ersten Barockbauten Frankens, hochgezogen.
Wird in Düllstadt der zur Castellbach-Mühle gehörende Münsterschwarzacher Amtshof, ein Rechteckbau mit mächtigem Walmdach, erbaut.
Erfolgt der Bau des Rathauses am Marktplatz in Stadtschwarzach.
Wird die große Abteikirche Balthasar Neumanns in Münsterschwarzach eingeweiht. Zuvor errichtete Josef Greising die barocken Klosterbauten.
Baut Balthasar Neumann unter Abt Christoph Balbus die noch bestehende Klostermühle in Münsterschwarzach.
Beziehen die Herren von Ingelheim das Neue Schloß dicht neben der Schwarzenauer Kirche.
Läßt Erzherzog Karl v. Österreich bei der Verfolgung des französischen Generals Jourdan durch die kaiserlichen Truppen eine Notbrücke bei Schwarzenau über den Main schlagen.
Löst der bayerische Staat das Kloster Münsterschwarzach auf.
Bewundert Kaiser Napoleon von Frankreich die noch bestehende Münsterschwarzacher Abteikirche B. Neumanns.
Wird das 1424 errichtete Kirchenschiff der Stadtschwarzacher Pfarrkirche abgerissen und durch ein neues, größeres im neugotischen Stil ersetzt.
Werden die Schwarzacher Feuerwehren gegründet (Stadtschwarzach 12.2.1875, Münsterschwarzach 12.4.1875, Gerlachshausen 15.5.1875, Düllstadt 1875, Schwarzenau 13.2.1877 und Hörblach 27.2.1878). Die Gründung der Klosterfeuerwehr erfolgte erst am 15.10.1928.
Wird durch die Stadt Dettelbach die erste Mainbrücke bei Schwarzenau errichtet. Sie sollte auch als Eisenbahnbrücke für die Strecke Würzburg-Dettelbach-Schwarzach-Ebrach-Bamberg dienen.
Findet im Düllstädter Hofgut eine große überörtliche landwirtschaftliche Ausstellung statt.
Installiert der letzte Besitzer des Münsterschwarzacher "Rittergutes" in der Balthasar-Neumann-Mühle ein Elektrizitätswerk, dessen Turbinen bzw. Generatoren vom Mühlbach getrieben werden. Mit dem hier erzeugten Gleichstrom wurden die Ortsteile Münster- und Stadtschwarzach sowie Gerlachshausen versorgt.
Wiederbesiedlung der Abtei Münsterschwarzach durch die Missionsbenediktiner von St. Ottilien.
Errichtung des klösterlichen Lehrlingsheimes.
Bau der Abteikirche Münsterschwarzach (Weihe 8.9.1938)
Aufhebung der Abtei Münsterschwarzach durch die Geheime Staatspolizei.
Eröffnet die staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Tierhaltung in Schwarzenau ihren Betrieb.
Gründung der Landvolkshochschule in Münsterschwarzach
Wurde im Zuge des Ausbaus der Rhein-Main-Donau-Schiffahrt der Kanal zwischen Gerlachshausen und Volkach mühsam durch Muschelkalksteinbänke gebrochen.
Alt - Stadtschwarzach 1954
Erfolgte der Anschluß an die Fernwasserversorgung.
Wurde die Bundesstraße 22 südlich von Stadtschwarzach verlegt. Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch eine neue Brücke über den Main errichtet.
Vollzog sich durch den Bau der Bundesautobahn A3(E5) der wohl größte Eingriff in die Landschaft des Schwarzacher Beckens.
Wurde die Flurbereinigung in Schwarzenau und 1970 in Stadtschwarzach und Hörblach beendet.
Bau der Grund- und Teilhauptschule für die ersten sechs Volksschulklassen auf dem Mannlehen.
Gründung des Münsterschwarzacher Kindergartens St. Felizitas (2.3.1966 Eröffnung im ehemaligen Rathaus in Münsterschwarzach, am 1.3.1971 im Neubau in der Sonnenstraße).
Gründung des Stadtschwarzacher Kindergartens St. Josef (4.9.1967 Eröffnung in der alten Schule)
Renovierte die Marktgemeinde die Engelwirtschaft am Marktplatz. Sie beherbergt das Gemeindearchiv und den Sitzungssaal für die Gemeinderatssitzungen. Im selben Jahr wurde auch die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes eingeweiht.
Gründung des Schwarzenauer Kindergartens St. Laurentius (Herbst 1983 Eröffnung in der alten Schule in Schwarzenau).
Ausbau des Egbert-Gymnasiums bis zum Abitur (Errichtung des Gymnasiums 1901 in St. Ludwig, Neubau 1962 in Münsterschwarzach).
Das 20. Jahrhundert brachte weitreichende Veränderungen. Viele kleinere und mittlere Landwirtschaftsbetriebe wurden aufgegeben.
Nach wie vor werden jedoch die sandigen Böden zum Spargelanbau genutzt.
Arbeitsplätze werden geschaffen durch Handwerksbetriebe (Schreinerei, Elektro, Kunstgewerbe) und Dienstleistungsbetriebe (Gaststätten, Hotels, Gästehaus des Klosters), Gärtnereien, die klösterlichen Betriebe (z.B. Druckerei) und Industriebetriebe (Bekleidung, Straßenbau, Tiefbau).
Aber auch der Freizeit wird ein reichhaltiges Angebot gemacht: Tennisanlagen (Hörblach), Reitsport (Düllstadt), Wassersport auf dem Main (Schwarzenau), Angelsport, Radwanderwege, Saunen (Münsterschwarzach, Schwarzenau).
Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte der Bau großzügiger Sportanlagen mit drei Turnhallen bei der Volksschule und beim Gymnasium sowie der Sportplätze der Spvgg Münsterschwarzach-Gerlachshausen, des DJK des Egbert-Gymnasiums, der SV-DJK Schwarzenau und des SV Stadtschwarzach.
Franziskus Büll OSB